Mode und Kleidung haben mich schon immer interessiert und so habe ich nach einigen Umwegen dann auch Modedesign studiert. Nach dem Studium habe ich in mittelständischen Unternehmen als Modedesignerin gearbeitet. Was mir aber in meinen Jobs immer mehr gefehlt hat, war der Kontakt zum Handwerk . Wie in jeder anderen Branche auch, arbeiten wir ModedesignerInnen sehr viel am Computer und so ist der Kontakt zu Stoffen, Schere und Schneiderkreide eher selten. Dazu kommt die Art und Weise wie in unsere Branche Kleidung gedacht, geplant und produziert wird.
Beim Gedanken daran unter welchen Bedingungen Kleidung hergestellt wird und zu welch günstigen Preisen sie teilweise verkauft wird, regte sich bei mir immer mehr das schlechte Gewissen.
Um wieder zum Ursprung des Kleidermachens zurück zu kehren und um diese Kunst weiterzugeben, habe ich in meiner Elternzeit den Nähsalon in Erlangen gegründet. Hier biete ich Nähkurse an. Da aber doch ein Designerherz in mir schlägt, möchte ich mit make dress modische Kollektionen gestalten und anbieten. Aber eben nicht fertig genäht sondern zum selber nähen.